seltener Besuch
Gestern kam mit einer Stunde Verspätung (der Bahn sei dank!) bei mir ein seltener Gast zu Besuch an. Es war mein Patenonkel den es "mal wieder" in dieses Land getrieben hat.
Zuletzt fand dieses Ereigniss vor 2 Jahren statt. Deswegen war ich auch ein wenig überascht ihn schon wieder hier zu sehen.
Dazu sollte man wissen: Er und seine Familie haben in den letzten 20 Jahren insgesamt nur ca. 3-4 Jahre hier verbracht. Und dies auch nie sehr lange an einem Stück. Der Rest war in England (Leeds um genau zu sein), Pakistan (Peschawar) und die meiste Zeit in Afghanistan (unter anderem Kabul). Zusammen mit seiner Frau und der Hilfe von IAM hat er dort den Menschen so geholfen wie es unsere Bundeswehr nie schaffen wird.
Das wir uns da sehr viel zu erzählen hatten versteht sich also von selbst. Und welches Lokal wäre dazu besser geeignet als die letzte Kneipe vor New York?
Bei lecker Fisch gab es dann viele lustige aber auch traurige Anekdoten aus dem Leben hier und dort. Eine davon möchte ich hier auch nochmal kurz erzählen:
Als die ganze Familie wieder hier angekommen ist wollte die ältere Tochter einen Brief verschicken. Dazu ist sie in den Tante Emma Laden um die Ecke und wollte Briefmarken kaufen. Nachdem sie diese nun auch bekam, fragte sie noch wo denn der Kleber für die Briefmarken liegt.
Die Verkäuferin reagierte wohl etwas verwirrt. Denn wozu braucht man den Klebstoff bei den Marken?
Und das Mädchen war mindestens ebenso verwirrt. Denn wie will man denn eine Briefmarke ohne Kleber auf den Brief kleben?
Die Verwirrungen wurden auf beiden Seiten erst später aufgelöst. Und beide Seiten haben schnell etwas dazugelernt:
Die Verkäuferin weis nun das in Afghanistan und Pakistan die Briefmarken keine Klebefläche haben.
Und unsere kleine Briefeschreiberin hat nun auch mal den unnachahmlichen Geschmack einer Briefmarkengummierung kennengelernt...
An dieser und an vielen weiteren Episoden aus dem Leben dieser Familie kann man erkennen das wir nicht immer alles für selbstverständlich hinnehmen sollten.
Es gab auch nicht so schöne Geschichten. Wie die von den Taliban die gerade im Norden und Osten des Landes wieder sehr viel Macht erlangen. Oder von den betrunkenen Afghanern, die meinen so ein "Westlicher" zu werden.
Zum Abschluss gibt es jetzt die erste "Restaurantkritik" über ein ausländisches Gasthaus in diesem Blog:
"Der deutsche Hof? Ja da wollten die Kinder mal hin. Endlich mal was aus Deutschland essen. Naja, man merkt schon das die Schnitzel ein paar mal eingefroren und aufgetaut waren. Aber den Kindern hats geschmeckt."
"Regen sich die Mullahs nicht darüber auf wenn dort öffentlich auch an Gläubige Schwein und Bier ausgeteilt wird?"
"Wir Ausländer haben da einen Sonderstatus. Es gab da sogar mal ein Oktoberfest.
Wo wir gerade dabei sind. Gab es in Bremerhaven auch Gammelfleisch?"
Somit ist auf meiner zu erledigen Liste in meinem Leben noch ein Punkt dazugekommen:
-> das Oktoberfest in Kabul
Danke für den Besuch und bis zum nächstem Mal!
Zuletzt fand dieses Ereigniss vor 2 Jahren statt. Deswegen war ich auch ein wenig überascht ihn schon wieder hier zu sehen.
Dazu sollte man wissen: Er und seine Familie haben in den letzten 20 Jahren insgesamt nur ca. 3-4 Jahre hier verbracht. Und dies auch nie sehr lange an einem Stück. Der Rest war in England (Leeds um genau zu sein), Pakistan (Peschawar) und die meiste Zeit in Afghanistan (unter anderem Kabul). Zusammen mit seiner Frau und der Hilfe von IAM hat er dort den Menschen so geholfen wie es unsere Bundeswehr nie schaffen wird.
Das wir uns da sehr viel zu erzählen hatten versteht sich also von selbst. Und welches Lokal wäre dazu besser geeignet als die letzte Kneipe vor New York?
Bei lecker Fisch gab es dann viele lustige aber auch traurige Anekdoten aus dem Leben hier und dort. Eine davon möchte ich hier auch nochmal kurz erzählen:
Als die ganze Familie wieder hier angekommen ist wollte die ältere Tochter einen Brief verschicken. Dazu ist sie in den Tante Emma Laden um die Ecke und wollte Briefmarken kaufen. Nachdem sie diese nun auch bekam, fragte sie noch wo denn der Kleber für die Briefmarken liegt.
Die Verkäuferin reagierte wohl etwas verwirrt. Denn wozu braucht man den Klebstoff bei den Marken?
Und das Mädchen war mindestens ebenso verwirrt. Denn wie will man denn eine Briefmarke ohne Kleber auf den Brief kleben?
Die Verwirrungen wurden auf beiden Seiten erst später aufgelöst. Und beide Seiten haben schnell etwas dazugelernt:
Die Verkäuferin weis nun das in Afghanistan und Pakistan die Briefmarken keine Klebefläche haben.
Und unsere kleine Briefeschreiberin hat nun auch mal den unnachahmlichen Geschmack einer Briefmarkengummierung kennengelernt...
An dieser und an vielen weiteren Episoden aus dem Leben dieser Familie kann man erkennen das wir nicht immer alles für selbstverständlich hinnehmen sollten.
Es gab auch nicht so schöne Geschichten. Wie die von den Taliban die gerade im Norden und Osten des Landes wieder sehr viel Macht erlangen. Oder von den betrunkenen Afghanern, die meinen so ein "Westlicher" zu werden.
Zum Abschluss gibt es jetzt die erste "Restaurantkritik" über ein ausländisches Gasthaus in diesem Blog:
"Der deutsche Hof? Ja da wollten die Kinder mal hin. Endlich mal was aus Deutschland essen. Naja, man merkt schon das die Schnitzel ein paar mal eingefroren und aufgetaut waren. Aber den Kindern hats geschmeckt."
"Regen sich die Mullahs nicht darüber auf wenn dort öffentlich auch an Gläubige Schwein und Bier ausgeteilt wird?"
"Wir Ausländer haben da einen Sonderstatus. Es gab da sogar mal ein Oktoberfest.
Wo wir gerade dabei sind. Gab es in Bremerhaven auch Gammelfleisch?"
Somit ist auf meiner zu erledigen Liste in meinem Leben noch ein Punkt dazugekommen:
-> das Oktoberfest in Kabul
Danke für den Besuch und bis zum nächstem Mal!
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