Schrumpfkopf-Blog

ein Blog der sich mit Menschen täglichem Allerlei beschäftigt.

Sonntag, Oktober 01, 2006

Einzelfälle? Wohl nicht!

Ich wurde heute gefragt ob es denn häufig vorkommt das ein Kunde nicht auf unsere Vorschläge und Fragen reagiert. Ich würde nun gerne sagen:
"Nein, das ist nur so einmal im Monat..."
Aber dann müsste ich lügen. Denn der von Loki beschriebene Fall ist leider kein Einzelfall. Viel schlimmer noch. Es ist nur eine der eher harmlosen Abstufungen.

Beispiel 1:
Gestern, an meinem letztem Tag vor dem Urlaub ;), wollte eine Kundin von mir Sagella haben. Dieses Produkt gibt es in 3 verschiedenen Sorten. Und da sich die meisten nicht die genaue Sorte merken ist es normalerweise einfacher zu fragen welche Farbe die Packung hat. Deswegen auch meine Frage:
"Soll es die Blaue, die Rosafarbende oder die Grüne sein?"
Eigentlich sollte das eine sehr einfache Antwortmöglichkeit geben. Immerhin sind es Farben die sogar ich benennen kann. Und das obwohl ich nur 16-Farben kenne!
Die Kundin antwortete nun aber mit: "Ich will die weiße!"
Ich hätte in dem Moment am liebsten der Dame an den Kopf geklopft um zu schauen ob da noch was drinn ist. Ich habe mich dann doch dazu entschieden ihr alle Sorten zu zeigen.

Beispiel 2:
Dieses Beispiel ist sehr ähnlich wie Nr.1. Nur ein paar Tage vorher habe ich bei einer bekannten Fastfoodkette einen Kunden vor mir gehabt der eine Schachtel Chicken Nuggets haben wollte. Die Bedienung wollte auch von ihm eine präzisere Angabe haben und fragte nach der Menge. Die Antwort war mit "12 Stück!" nicht sehr hilfreich.Also erklärte die Bedienung noch kurz:
"Es gibt nur 6, 9 oder 20 Stück."
Nun sollte man meinen der Gast könne nun etwas wählen was es wirklich gibt. Aber nein, diesmal wollte er 15 Stück!
Den Rest habe ich mir nicht angetan. Es gibt ja zum Glück noch andere Kassen...

Alleine wegen diesen beiden Beispielen habe ich schon überlegt wie man es diesen geistigen Schrumpfköpfen einfacher machen könnte sich zu entscheiden.
Schilder helfen bekanntlich nicht sehr viel. Und auch die Sprache ist leider allzu häufig nicht das worauf diese Leute ansprechen.
Was bisher am besten funktioniert sind alle Möglichkeiten vor dem Kunden aufzubauen.
Das benötigt aber unnötig Zeit und Platz. Nun überlege ich noch einen riesigen Stapel von Fotos zu machen, wo man bei Bedarf einfach alle Möglichkeiten hochhalten kann.
Aber ich befürchte das es da immer noch Kunden gibt die sich nicht auf mehr als 2 Bilder konzentrieren können, weil sie die Klingeltonwerbung nicht finden...

Labels:

1 Comments:

  • At 11:36, c said…

    Du hast wirlich viele witzige Kundengeschichten dabei. Was dir vielleicht auch gefallen wird, ist dieser Text http://ewigkeitdermomente.blogspot.com/search/label/Texte%20zum%20Weitergeben Der wurde im letzten Dezember in einem Laden, in dem ich eingesetzt war, von den Kollegen kopiert und herumgereicht. Da ich ihn im Netzt dann auch nochmals gefunden habe, fand er Aufnahme in meinem Blog, zur weiteren Verbreitung und Unterhaltung. Verfasser scheint leider unbekannt zu sein.

     

Kommentar veröffentlichen

Links to this post:

Link erstellen

<< Home