Schrumpfkopf-Blog

ein Blog der sich mit Menschen täglichem Allerlei beschäftigt.

Montag, November 27, 2006

Alte Geschichten II

Hier ist noch eine Geschichte aus meinem altem Notizbüchlein:
Vor einigen Jahren hatte ich eine Kundin mit einem nicht ganz so ungewöhnlichem Problem. Jedesmal wenn sie ihre Calcium Sandoz Brausetabletten genommen hat bekam sie hinterher ein gewaltiges Sodbrennen. Und auch das sehr kräftige Aufstoßen gefiel ihr nicht so recht.
Ihr Arzt hat ihr deswegen schon seit einiger Zeit ein Mittelchen gegen zuviel Magensäure gegeben. Leider hat das gegen die Brüllmücken (ihre Worte!) nicht geholfen. Also hat sie bei mir einen Rat gesucht.
Wie man sich nun denken kann bin ich mit ihr so einiges durchgegangen. Wann nimmt sie die Brausetabletten? Was hat sie vorher oder danach gegessen? Gibt es eventuell andere Erkrankungen? Und noch einiges mehr.
Aber nichts passte zu dem Problem. Bis ich ihr dann vorgeschlagen habe statt Brausetabletten doch einfach Kautabletten zu nehmen. Denn die enthalten nicht so viel Säure.
Ihre erste Frage dazu war: „Sind die dann auch so groß wie die von Sandoz?“
Etwas irritiert erklärte ich ihr das die schon kleiner sind. Aber die Größe der Brausetabletten sei doch eh egal, denn die werden ja in Wasser aufgelöst.
Ihre Antwort darauf war etwas einsilbig und bestand erst mal nur aus einem „Ohh!“
Zum Glück hat sie mir dann bestätigt was ich aus diesem Ohh! herausgelesen habe:
Sie hat die (nicht gerade kleinen) Brausetabletten immer so runtergeschluckt. Und da die Tabletten ja nicht die Möglichkeit bekommen haben sich vorher in einem Glas Wasser aufzulösen, haben die dann gemütlich in ihrem Magen vor sich hin gesprudelt.
Mit laut hörbaren Ergebnissen...

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Hausapotheken-Stöckchen von Beegy und Espen

Hier kommt ein Gastbeitrag von 2 Bloglosen zum Hausapothekenstöckchen reingetrudelt:

Hallo, ich schulde Dir ja noch ein Bild von meiner Hausapotheke.
ist eigentlich eine tolle Ikea-Kiste in der alles drin liegt, steht oder irgendwie untergebuddelt ist. Mal mit Beschreibung, mal ohne. Aber zum Glück habe ich ja was vernünftiges studiert und kann mit den Sachen was anfangen. Umckaloabo ist trotzdem noch das beste Hustenmittel. Bin ich felsenfest von überzeugt. Habe ja schließlich fast alle Säfte durch und kann jetzt eine Beratung über den Geschmack von Hustensaft machen. Was nicht heißt, das mein Husten weg ist. seuffz

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Sonntag, November 26, 2006

Sonnenuntergang


So sah es heut, kurz vorm Sonnenuntergang, am Deich beim Ochsenturm aus.

Samstag, November 25, 2006

Telemarketing

Seit einigen Wochen bekomme ich vermehrt Anrufe von sogenannten Telemarketingunternehmen, die angeblich im Auftrag eines Meinungsforschungsinstitutes eine Umfrage machen. Diese Leute sind meist ziemlich nervig. Aber zum Glück habe ich mir ein paar Gedanken für das nächste Gespräch gemacht. Und darauf musste ich nicht lange warten. Zum Glück habe ich mir ein paar Notizen gemacht.

Ich: „Ja?!“ (ich weis, nicht sehr höflich als erste Begrüßung am Telefon)
Anrufer: „Guten Tag, spreche ich dort mit Phoenix?“
Ich: „Mit wem spreche ich überhaupt?
Anrufer: „Mein Name ist Herr Schnurz, und ich rufe an um ihnen ein paar Fragen zu einer Meinungsumfrage zu stellen. Haben Sie ein paar Minuten Zeit?“
Ich: „Können Sie mir verraten wie Sie an diese Nummer gekommen sind?“
Anrufer: „Es gab da mal ein Gewinnspiel im Juni....“
Ich: „Das ist ja spannend!“ (Ich nehme zwar seit Jahren an keinem Gewinnspiel teil.) „Ist dies eigentlich Ihr Hauptberuf?“
Anrufer: *irritiert* „Ähh nein, noch mal zu den Fragen...“
Ich: „Ja, ich habe da auch noch einige. Verdient man da viel?“
Anrufer: „Nun... also zu den Fragen...“
Ich: „Gut das Sie die ansprechen. Wenn Sie diesen Job nur nebenher machen, dann studieren sie doch bestimmt.“
Anrufer: „Warum stellen Sie mir eigentlich die ganzen Fragen?“
Ich: „Ach wissen Sie, ich kenne gerne mein Gegenüber. Also sie studieren? Was denn?“
Anrufer: „Das ist doch uninteressant. Nun zu meinen Fragen: spielen Sie Lotto?“
Ich: „Das kann ich Ihnen noch nicht beantworten. Erst möchte ich Sie noch ein wenig kennenlernen. In welcher Stadt leben Sie eigentlich?“
Anrufer: „Unsere Firma ist in Bielefeld...“
Ich: „Ach nee, ich dachte immer das gibt es gar nicht. Oder halt! Sie sind Sie jemand von DENEN? “
Anrufer: „?“
Ich: „Ich kann verstehen wenn Sie jetzt nicht antworten möchten. Sicher wird alles von DENEN auf Tonband aufgenommen.“
Anrufer: „Meinen Sie das jetzt ernst?“
Ich: „Aber ja doch! Vor DENEN ist man nirgends so sicher! Und wenn ich da noch auf meine Fragen zurückkommen darf...“
Anrufer: „Aber das ist doch jetzt nicht so wichtig....“
Ich: *ins Wort fallend* „Wie? Wollen Sie nicht mit mir reden? Aber Sie haben mich doch angerufen! Das finde ich jetzt aber unhöflich!“
Anrufer: „Ach vergessen Sie es..“ *klick*

Für den nächsten habe ich mir auch schon was tolles ausgedacht. Ich hoffe da kann ich dann auch so ernst bleiben...

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"Schalom 5767" (Berliner Erklärung)

Normalerweise beschäftige ich mich hier mit komischen Typen und was da sonst so im Umgang mit Menschen geschieht.
Ja gut, es gibt auch mal meinen Senf zu Killerspielen.
Aber heute habe ich mal etwas anderes.
Ich habe einen Aufruf an alle Leser sich mal die "Berliner Erklärung" (Schalom 5767) anzusehen. Das ist eine Online-Petition die von deutschen Juden und Jüdinnen ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel ist es neue, bessere Wege zur Verständigung zwischen Israel und Palästina zu finden.
Also klicken, lesen und bei gut befinden Unterschreiben!

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Freitag, November 24, 2006

alte Geschichten

Es ist Freitag, traditionell der Tag an dem ich frei habe. Ideal um ein wenig aufzuräumen. Und es ist immer wieder erstaunlich was man dabei so findet. Neben einem NES-Controller (verdammt, wo ist der Rest?) habe ich ein kleines Notizbüchlein wiedergefunden. Dort habe ich in der Präblogära meine denkwürdigsten Kunden festgehalten.
Wie zum Beispiel dieses junge Ehepaar:
Im Februar 2000 kam ein arabisch aussehender Mann zu mir und wollte wissen warum die Pille denn so beliebt sei. Mit dieser Frage konnte ich erst mal nicht so sehr viel anfangen. Deswegen bat ich um eine genauere Erklärung seiner Frage.
„Nun, meine Frau und ich verhüten seit 3 Monaten mit der Antibabypille. Und nun ist sie schon Schwanger geworden. Wenn die so unsicher ist, warum finden die denn alle die so toll?“
Jetzt war natürlich sofort für mich klar. Die Frau hat entweder irgendwas mit der Einnahme falsch gemacht, oder sie wollte ein Kind. Da ich letzteres aber nicht aussprechen wollte und die erste Vermutung mir so ein wenig krass formuliert schien, versuchte ich erst mal herauszufinden was dort eventuell schiefgelaufen ist. Hat sie Antibiotika eingenommen oder war sie sonst wie krank. Durchfall und Erbrechen sind da ja ganz beliebt. Oder hat sie doch die Einnahme vergessen. Es gibt ja doch eine Menge Gründe die dazu führen können das die Pille nicht wirken kann.
Als ich dann aber irgendwann den waren Grund für die fehlende Wirkung erfahren habe, konnte ich mir ein lachen nicht verkneifen:
Das nette Pärchen war fest überzeugt das Verhütung reine Männersache ist. Und nun ratet mal wer also die Pille geschluckt hat...
Bis es allerdings soweit ist vergehen wohl noch ein paar Jahre. Und ich glaube selbst wenn es soweit ist, wird dieser pillenschluckende Mann leider seinen Seltenheitswert behalten.

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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Nein nicht ich, sonder ein Stück meiner alten Heimat. Der Weihnachtsbaum der Niedersachsen in Berlin kommt dieses Jahr aus Visbek.

Schurkenraten

Hier nun ein Ratespiel: Wer ist der Diktator?
Zu gewinnen gibt's ausser Erkenntnis nichts, genau wie in einer Diktatur. Ich hab übrigens 100% geschafft, was auch immer das über mich sagt.

Killerspiele und co.

Nachmal wieder etwas zu den von Killerspielen angeregten Amokläufern: Diese Karikatur bezieht sich auf das aktuelle spiegel Tietelthema, das sich mit der Situation der Deutschen in Afghanistan beschäftigt.
Vorhin habe ich auf dem Weg zum Arzt zwei Jugendliche (ca. 15, männlich, potenziell gewaltbereit) gesehen und einer benutzte das Wort "counter strike". Schlussfolgerung: Noch heute Blutbad in Bremerhaven. Also ab nach Haus und vor den Fernseher setzen, damit man nichts verpasst.

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Donnerstag, November 23, 2006

medizinische Stöckchen

Normalerweise begegne ich einem Stöckchen genauso wie einem Kettenbriefe, Mediamarkt-Werbung und Zeugen Jehovas: ab in den Müll. Aber dieses Stöckchen, find ich, ist eine Antwort wert.
1. Wie sieht´s in deiner Hausapotheke aus?
So.

Was fehlt, ist eine Packung Diclofenac 75mg retardiert, die ich derzeit gegen meine Rückenschmerzen einnehme. Schön, wenn der Schmerz nachläßt. Der Orthopäde konnte mir immerhin schon sagen, dass meine Wirbelsäule nicht geschädigt ist. Schonmal was gutes. Dafür darf ich dann demnächst zu einer MRT und Krankengymnastik gibt´s auch.
2. Was ist dein ultimativer Erkältungskiller?
Zuhause auf dem Sofa liegen, rumjammern und auskorieren oder einfach ignorieren. Dauert beides gleich lang und mann sieht auch genauso scheiße aus. Nur kann man bei der zweiten Methode noch nebenbei viel schaffen.
Die, die die Methode von Phönix ausprobieren wollen sei gesagt: das schmeckt wie verfaulte Baumwurzeln im moorigen Boden. Woher ich das weiß? Wollt ihr nicht wissen.
So, nun kommt das Stöckchen doch auf den Müll, bevor wieder jemand d´rüber stolpert.

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nochmal Killerspiele

Zu dem Thema hat der Phönix ja schon einiges gesagt und da ich von dem Thema nicht soviel mitbekommen hab ausser dem üblichen JungeMännerComputerKillerspielbösemehrGesetzeZensurVerbotBrot istböse-Kram will ich hier nur mal einen kleinen Cartoon (rechts im Kasten) beisteuern.

PS: Der Verfasser dieses Textes besitzt Counter-Strike, hat aber nicht vor, in nächster Zeit ein Blutbad anzurichten.

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Mittwoch, November 22, 2006

meine Kollegen vom Aussendienst

Ich hoffe ich werde nie so wie diese ältere Dame, die heute bei mir Hilfe gesucht hat!
Kurz vor der Mittagszeit stand sie bei mir am Tisch, und Fragte mich: „Sind Sie die Apotheke?“
Etwas verwirrt meinte ich mit einer umherzeigenden Geste „Ja, wir sind eine Apotheke! Wie kann ich denn weiterhelfen?“
Nun begann die Frau sehr zögernd mit ihrem Problem zu mir: „Ja, ich wollte mich Beschweren! Wegen dem Geld.“
Gut, dachte ich mir. Da wollen wir mal der Dame zuhören und ich bereitete mich schon auf eine Preisargumentation vor. Oder hatte ich irgendwann das Wechselgeld vergessen? Aber erst mal genauer Fragen:
„Was ist denn mit dem Geld?“ Jetzt wollte die Frau aber nicht so recht mit der Sprache rausrücken. Es gab als erst mal eine kleine Diskussion darüber das ich ihr erst helfen kann, wenn ich das Problem kenne!
Nach einigen Minuten kam sie dann doch mit der Sprache raus:
„Wissen Sie, ich wohne in einem Betreutem Wohnheim. Kennen Sie so was?“ Ein nicken von mir und schon ging es weiter, „Und da arbeitet ein Ausländer, und ich glaube der klaut mein Geld. Der steckt alles ein.“
Das fand ich schon entsetzlich, aber ich konnte ihr da ja schon mal nicht helfen. Vor allem, weil ich nicht weis was an der Geschichte dran ist. Also wollte ich ihr den Rat geben sich mit ihrem Betreuer, oder einer anderen Vertrauensperson darüber zu unterhalten.
Aber die Oma meinte nur trocken: „Ich habe da niemanden, dem ich vertrauen kann. Das sind alles Diebe!“
„Wenn das so ist, dann müssen Sie eine Anzeige machen...“ war meine Reaktion, und bevor ich weiterkam viel sie mir ins Wort. „Ja, und deswegen bin ich ja hier!“
Nun habe ich mehrmals versucht zu erklären das die Polizei so etwas macht, und das ich nur Apothekenkrams machen kann. Aber die Frau wollte oder konnte es nicht so recht verstehen. Und auch der Weg zu Polizeistation war ihr zu weit, zu kompliziert und überhaupt ist sie ja extra deswegen in die Apotheke gekommen...
Es gab für mich also nur einen Ausweg: die Polizei hierher holen. „Aber wir brauchen doch nicht die Polizei. Machen Sie das nicht mit der Anzeige?“ War ihr Kommentar dazu.
Aber das war mir mittlerweile egal. Ich habe der Dame ein Glas Wasser und ein ruhiges Plätzchen in unserer Beratungsecke angeboten, und die Polizei angerufen.
„Ich habe gerade mal die Kollegen aus dem Außendienst angerufen.“ schwindelte ich ein wenig „die kommen gleich vorbei und helfen ihnen weiter.“
Sichtlich beruhigt sagte sie nur noch „Na dann machen Sie das ja doch...“
Ich glaube die Frau hat gar nicht mitbekommen das sie dann mit ein paar Polizisten zu unserer Außendienststelle gegangen ist. Aber das könnte auch an den neuen Uniformen „meiner Kollegen“ liegen...

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Dienstag, November 21, 2006

Killerspiele

Es ist schon schlimm was da kürzlich geschehen ist, aber irgendwie muss ich an diesen Beitrag im Heise-Forum denken:

9. März 2006 8:52
Zwei Jahre später
HelpDesk (540 Beiträge seit 19.9.03)

Du bist sechzehn Jahre alt
Man muss dich schützen vor Gewalt,
Vor allem vor unglaublich vielen
Unsäglich bösen Killerspielen.

Doch zwei Jahre später dann,
Statt rumzuhängen stehst du stramm,
Statt weit geschnitten und lasziv
Trägst du braun gefleckt oliv.

Man zeigt dir, wie du richtig zielst
Mit Spitzentechnik und du spielst
Nicht mit Joystick, Maus und Browser
Doch mit Hi-Tech Marke Mauser.

Man ballert rum und schießt und rennt,
Beim Unreal-Balkan-Tournament.
Und dann spielst du, Dank Herrn Bush,
Counterstrike am Hindukusch.

HelpDesk


Bin ich jetzt also auch ein potentieller Amokläufer? Ich denke nein. Denn immerhin sind meiner Meinung nach sehr viel mehr Gründe und Probleme daran Schuld, dass aus einem Menschen so ein Ungeheuer wird wie es in Columbine, Erfurt oder diesmal in Emsdetten geschehen ist.
Danke HelpDesk!

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Hausapotheken-Stöckchen

Ein neues, extrem fieses Stöckchen geistert gerade durch die Bloggosphäre. Und ich habe eins von der Nadine vor die Füße geworfen bekommen. Es geht darum wie es in meiner Hausapotheke aussieht. Nun, sie besteht aus 2 Robotern (den Kommisionaren) die mir bei Bedarf alles durch ein Laufband und Röhrensystem aus dem oberen Stockwerk direkt zum Tisch bringen.
Nun, das ist nur die halbe Wahrheit! Erstmal gehört mir das ganze nicht, und zweitens ist das mein Arbeitsplatz. Und da kaufe ich mir bei Bedarf natürlich auch meine Medikamente. Ich besitze aber auch eine Ecke in meiner Wohnung mit einem Notfall Sortiment. Deswegen gleich zu Frage 1:
1. Wie sieht’s in deiner Hausapotheke aus?

Nun, es ist eine mehr oder minder unordentliche Ecke in einem Regal. Und die sieht so aus:



Das Einzige was fehlt ist die Flasche Esberitox. Aber sonst reicht mir das schon.
Nun zu Frage 2:
2. Was ist dein ultimativer Erkältungskiller?
Mein ultimativer Erkältungskiller ist eine Flasche Esberitox in exorbitanter Überdosierung und eine heisse Schokolade gewürzt mit etwas Chilli. Dazu ein gutes Buch und ein kuscheliges Plätzchen auf dem Sofa.

Und nun kommt die spannendste Frage:
Wessen Hausapotheke möchte ich sehen?
Also die von Loki, Espen & Beegi auf jeden Fall schon mal.
Dann würde mich noch die Jessi und auch der Fishtownblues interessieren...
(Nehmts nicht übel!)
Bloglose dürfen natürlich per Mail einen Gastbeitrag steuern!

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Sonntag, November 19, 2006

Contra Sushi

War der Phönix nicht gestern Sushi essen? Das würde ich nach dieser Meldung erstmal nich machen. Auch wenn es keinen Fugu gibt.
Vielleicht war es ja nur ein PR-Gag für den neuen Bond.

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lass mal rechnen

Toll, das man jetzt schon alles im Vorraus berechnen kann. Also erstmal das Gehalt berechnen, ob es sich denn auch lohnt, danach nochmal mit Hartz IV vergleichen, vielleicht rechnet sich das ja, die Rente kann man ja auch schon mal kalkulieren, wenn es denn noch eine gibt und zum Schluss nochmal gucken, ob man denn die Oma nich doch öfters im Altenheim besuchen sollte.
Viel Spass beim Rechnen.

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Alle

Alle Menschen sind Ausländer. Irgendwo. Manchmal auch im eigenen Land.
Und alle Rassisten sind Arschlöcher. Überall. Auch in der Seestadt.

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was gegen Übelkeit

Da fragte mich eine Kundin (sehr schlank, ca. Anfang 30, wahrscheinlich jünger), ob ich etwas gegen Übelkeit hätte, sie könnte nichts bei sich behalten. Auf die Frage, ob sie den Auslöser für die Übelkeit vielleicht wisse, sagte sie, sie hätte einen nervösen Magen und derzeit viel Stress. Ich wollte ihr gerade ein pflanzliches Produkt vorschlagen, als sie mir erzählte, sie "hat mal Magersucht gehab. Ob das was damit zu tun haben könnte?".
Einen Menschen in dieser Situation nicht helfen zu können und ihn nur den Rat zu geben, dringend einen Therapeuten oder eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen, ist als Angehöriger eines Heilberufen nicht befriedigend.

(Und du? Ja du. Wie sieht es bei dir aus?)

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Karl Stalin Moik

Da hat sich der Karl Moik ja mal in die Nesseln gesetzt. Das er lesen kann macht das auch nicht gerade besser. Bei einem Menschen, der ca. 20 Mio. eigene Landsleute aufgrund von Paranoia durch Folter, Willkür und Krieg auf dem Gewissen hat, von mit "harter Arbeit... durchkämpfen" zu sprechen, ist ja nun wirklich nicht ein Zeichen von gesundem Menschenverstand.
Tja, Volksmusik macht wohl doch weich im Kopf.

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Sushi im Waggon

Nach langer Zeit habe ich gestern Abend endlich mal die Gelegenheit ein Sushi aus Bremerhaven zu probieren. Bekanntlich gibt es ja nicht eine so riesige Auswahl an Sushibars in der Stadt. Also sind wir zu der einzigen Adresse gepilgert die einigermaßen Einladend aussieht: dem Speisewagen am Schaufenster Fischereihafen.
Und ich wurde sehr positiv überrascht und auch gleich wieder enttäuscht.
In diesem kleinem Waggon ist es sehr gemütlich und bedingt durch die Größe und die sehr freundlichen Besitzer (ein koreanisches Ehepaar) hat man sehr schnell das Gefühl eher bei Freunden im Wohnzimmer zu sitzen als in einem Restaurant. Auch wenn ich gerne ein wenig mehr Wasabi gehabt hätte, so leistet der Sushimeister sehr gute Arbeit.
Nur gibt es auch eine große Enttäuschung für mich und alle anderen Fans dieses kleinen Betriebes. Vor einigen Jahren hat das Pärchen den Waggon gekauft um sich dort eine Existenz aufzubauen. Da der Waggon allein und die auch Renovierungsarbeiten an sich schon teuer genug waren wurde das Grundstück nur gemietet. Jetzt haben die Stadtväter aber beschlossen das ein Eisenbahnwaggon nicht in den Fischereihafen gehört.
Diese Entscheidung führt zu einigen Problemen bei den Besitzern. Es gibt nämlich keine andere geeignete Stelle wo sie ihr Restaurant hinstellen können und noch von Kunden gefunden werden. Selbst ein Verkauf des Waggons bringt wohl nicht das Geld wieder ein was einmal darin investiert wurde. Und ein Lokal in den Packhallen mieten oder zu kaufen wäre wohl auch viel zu teuer.
Deswegen bleibt dem Neugierigen auch erst mal nur bis zum 31.12.06 Zeit dort noch mal schnell vorbeizuschauen.
Wie es danach mit dem Ehepaar weitergeht wissen die beiden auch selber noch nicht so genau. Sie würden wohl schon gerne hier bleiben. Aber es sieht wohl so aus das uns ein tolles Sushi aus der Stadt abwandern wird. (genannt wurde unter anderem Frankfurt)
Ich finde es sehr traurig das die Stadtväter hier mal wieder eine (nicht nur in meinen Augen) absolute Fehlentscheidung getroffen haben.

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Freitag, November 17, 2006

Komische Blogs

Es gibt einen neuen Blog im Netz. (gefunden über Fearblog) Und nach nur 3 Einträgen hat es sich auch schon eine große Anzahl an Gegnern gemacht. Wobei ich mich dabei bei nur teilweise zu zähle.
Aber nun erst mal zu dem punish-punisher-Blog.
Gleich zur Eröffnung wollen die Betreiber zeigen wo der Hammer hängt:

„Ein neues interessantes Weblog ist geboren, das es sich zur Aufgabe machen wird, die Bestrafer zu bestrafen.
Das Moral-, Rechts- und Unrechtsbewusstsein, so wie normale Menschen es verstehen, ist in vielen Medien - egal ob in Foren, Blogs oder Online-Auftritten der großen Printmedien - schlicht nicht mehr vorhanden.
...
Zu groß ist die Gefahr, die von einer solch geistigen Degeneration ausgeht, die auch noch fleißig vor allem über das Internet propagiert wird …
Eine Gefahr muss bekämpft werden, sobald man imstande ist sie zu erkennen!
(gekürzt)“

Es wird also geplant alle Blogs zu bestrafen die aus Opfern Täter machen und sinnlos den Medien hinterherlaufen. Das mag ja auch auf den ersten Blick ein edelmütiges Unterfangen sein. Aber nun frage ich mich: Was sind das für besondere Menschen die behaupten selber immer den richtigen Weg zu kennen? Welches Geheimnis der Allwissenheit um alle Facetten einer Nachricht haben die Punisher?
Für mich klingt das allein schon ein wenig zu selbstbeweihräuchernd.
Aber anscheinend sind die Macher nicht allmächtig. Sie fordern den normalen Leser dazu auf aus einer langen Liste sich einige Blogs rauszusuchen und dort nach bedenklichen Inhalten zu suchen. Sofern das nicht Teil einer „Wir bringen den Leuten medienkritischen Konsum bei“-Aktion ist glaube ich die Leute wollen einfach mal ein wenig rumtrollen.
In der Liste befinden sich übrigens so „bitterböse“ Blogs wie Bildblog.de, der Shopblogger und andere „böse“ Menschen.
Nur wir sind nicht dabei. Ist der Schrumpfkopf - Blog also ein medienkritischer, politisch korrekter und immer freundlicher Blog? Oder kommen wir erst später auf die Liste?
Was mich dabei übrigens auch stört ist dieses Gefühl das die Punisher es besonders auf Blogger abgesehen haben. Nun ja, jetzt gesellt sich zum virtuellen Exhibitionisten, geistig Kranken, real-life-losem Image noch das moralisch Verwerfliche.
So langsam gefällt es mir ein Blogger zu sein...

Im aktuellstem Beitrag heißt es übrigens:

„Hiermit möchten wir noch mal Ausdrücklich auf unser Linkverbot hinweisen!
(zu finden am Ende jeder Seite dieses Blogs)
...
Eine Verlinkung gegen unseren Willen verletzt unter anderem unser im Grundgesetz verankertes Recht auf Informelle Selbstbestimmung.
Art. 2 Abs. 1 in Verb. mit Art. 1 Abs. 1 (GG) (Persönlichkeitsrecht)
→ Jeder Mensch hat das Recht auf informelle Selbstbestimmung und somit die Befugnis grundsätzlich selbst über Preisgabe, Einsatz bzw. Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen.“


Nun werde ich mich also hüten einen link zum punish-punisher (.de) zu setzten. (hui, mir schlottern schon allein bei dem Gedanken daran die Knie ;)
Aber ich darf sicher auf Altmetall verlinken. Denn dort ist eine sehr elegante Lösung zu dem Problem gefunden worden.
Denn das ist mein persönliches Recht auf informelle Selbstbestimmung.

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Donnerstag, November 16, 2006

Ich verstehe Sie nicht!

Es ist schon komisch. Mit Menschen die ernsthaft versuchen zu kommunizieren, aber dummerweise eine Sprache sprechen von der man noch nie etwas gehört hat, kann ich relativ gut ein Beratungsgespräch führen.
Aber bei den wortkargen Elbseglerträgern aus der Stadt muss ich jedes Mal aufs neue raten was es den diesmal sein soll... (Beispielzitat: „hrmpf grummel tut weh. fasel Taler“)
Vielleicht sollte ich doch mal die hohe Kunst des Gedankenlesens erlernen...

Kundenraten die 2te

Loki hatte heute einen Kunden der einfach dazu prädistiniert war um ein altes Spiel zu spielen: Kundenraten.
Bei diesem Spiel geht es darum zu erraten was denn dieser Kunde mit seinem Einkauf vorhat.
Hier die Einkaufsliste:

- Viagra
- Tablettenteiler
- Einmalhandschuhe (Damengröße)
- Vaseline
- Imodium akut gegen Durchfall

Zudem hat er erwähnt das er in den Urlaub will.
Nun beginnen natürlich die Spekulationen. Die Imodium sprechen für ein Durchfallgebiet wie Afrika oder Asien. Da er aber nur von sich selbst gesprochen hat und die Viagra mitnimmt, tendieren wir schon eher Richtung Thailand. Und der Tablettenteiler ist ja auch wichtig um die Viagra zu teilen und dadurch Geld zu sparen.
Was er aber mit den Latexhandschuhen (Damengröße!) und der Vaseline vorhat will ich nun einfach mal so im Raum stehen lassen. Sicher kann man sich da auch etwas unappetitliches bei Denken. Aber sein wir mal ehrlich: will man das überhaupt?

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Montag, November 13, 2006

Rechengenie

Unsere Taler sind immer noch nicht bei jedem Kunden bekannt. Müssen sie auch nicht. Denn wir können ja das Prinzip kurz erklären. Bedingung dazu ist das sich der Kunde auch fragend dazu äußert. Ein „Ähh!“ kann da schon reichen. Nicht so bei dieser Kundin:
Die Kundin erhält ihren Taler und starrt ihn an. Es sieht so ein wenig nach Hypnose aus.
Und nach einer Minute (ein bisschen Zeit wollte ich ihr ja schon geben) frage ich mal kurz nach. „Kennen Sie unsere Taler schon? Die können sie gegen verschiedene Prämien hier bei uns oder auch bei unseren Partnern in der Stadt eintauschen...“
Worauf die Kundin wieder sprechen gelernt hat und fragte: „Was bekomme ich denn die Taler?“
„Für einen Taler bekommen Sie zum Beispiel einen Block oder ein Würfelset bei uns. Und Auf dieser Liste steht noch alles andere von unseren Partnern.“
Worauf die Kundin meint „Ohh, ein Block. Das ist gut. Aber da muss ich ja noch sammeln. Ich habe ja erst drei...!“
Nun weis ich ja nicht ob ich eventuell eine andere Mathematik gelernt habe als diese Dame. Aber bei mir sind 3 Taler mehr als genug für einen Block, der ja bekanntlich nur einen Taler kostet.
Aber da ich mit meinen bescheidenen Rechenkünste so ganz gut zurecht komme wollte ich da nicht weiter nachhaken.

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Mittwoch, November 08, 2006

Mafiamethoden?!

Heute kam eine sehr verstörte Kundin zu mir und wollte eine Kundenkarte haben. Sie erzählte mir auch (ungefragt) gleich warum. „In der alten Apotheke wurde ich nicht mehr gut behandelt!“ war ihr Hauptargument, was sie auch mehrmals betonen musste.
So etwas mag ja in manchen Läden vorkommen. Umso mehr freue ich mich wenn ich höre das wir da ja ganz anders sind. Aber nachdenklich macht es mich schon wenn die Kundin mehrmals nachfragt:
„Und die können auch wirklich nicht rauskriegen das ich jetzt zu Ihnen komme?“
Nachgeschoben von einem verängstigtem Blick und der Aussage, „Ich habe nämlich Angst das die mir dann was antun!“
Ich dachte ja ich hätte mich verhört, aber sie hat dies mehrmals gefragt. Und wollte ganz sicher gehen das ich der anderen Apotheke nichts verrate. Das musste ich ihr sogar versprechen.
Naja, mich würde es nicht wundern wenn sie demnächst mit einem Haufen Rezepte für Glücksbärchipillen vor mir steht. Zumindest kann sie die gut gebrauchen.

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Wick Werbung

Mir ist bei den Statistiken aufgefallen das es sehr viele Leute gibt die über google.de zu mir auf die Seite kommen, und eigentlich Nach "Wick Hustensirup mit Honig" gesucht haben. Pro Tag sind das so etwa 3 bis 4 Besucher. Sicherlich könnte das daran liegen das ich bei Google auf der ersten Seite angezeigt werde (Platz 4 im Moment) wenn man nach Wick, hustensirup und Honig sucht.
Und ich finde es toll das so ein paar Leute mal ein wenig über die irreführende Werbung von P&G etwas erfahren. Aber was mich wundert: warum gibts da keine Kommentare zu? Sind alles nur faule Konsumenten? Gibt es keinerlei Zustimmung oder Ablehnung? Nicht mal ein "Ach halt die Fresse!" gibt es.
Ich bin zwar nicht Kommentargeil, aber wundern tuts mich halt schon ein wenig. Und das wollt ich nur mal loswerden.

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Dienstag, November 07, 2006

noch´n Kalender?

Ich: "Möchten Sie noch einen Kalender haben? Ich habe lange Teddybären-, Schiffsplakate- und Bildlosekalender. Es gibt auch noch Taschenkalender." *zeige auf die Auswahl*
Kunde: "Haben Sie auch was für Kinder? So mit Teddys oder so?" *guckt in eine ganz andere Richtung*

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Montag, November 06, 2006

Ich hätte da gerne mal...

Kunde: „Ich soll für meine Frau Rossman kaufen!“
Ich: „Zu Rossman geht es dort *wegbeschreibung* lang.
Kunde: „Nein, nein. Ich soll in die Apotheke gehen und Rossman kaufen!“
Ich: „Aber wir sind ja eine Apotheke und Rossman ist eine Drogerie. Oder meinen Sie eventuell Rosmarin?“
Kunde: „Hier auf meinen Zettel steht Rossman. Sehen Sie doch selbst!“
Ich: schaue auf den Zetel, und siehe da, es steht Rossman drauf!
„Da steht Rossman, genau so wie die Drogerie. Und die ist *wegbeschreibung*
Kunde: „Meine Frau will das ich das hier kaufe, haben Sie das nicht?“
Ich: „Nein, wir verkaufen viel, aber keine Geschäfte oder andere Firmen...“
Kunde: „Dann sagen Sie doch gleich das Sie das nicht haben...“
Ich: *gnarf*

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Sonntag, November 05, 2006

Sonntage können fies sein!

Heute direkt nach dem aufstehen habe ich mir überlegt ob ich nicht gleich wieder ins Bett gehe. In der Küche hat eine ziemlich fettige Bombe eingeschlagen, überall lag Geschirr, Töpfe und leere Marspackungen herum. Im Sieb klebte am Kochlöffel sogar noch ein Marsriegel.
Auch im Wohnzimmer war es nicht besser. Leere und halbleere Flaschen säumten den Boden und den Tisch. Und nach nur einem Schritt ins Zimmer machte es knartsch und ich hatte ein Käsebällchen am Fuß. An den Jetons und den Karten konnte man sofort erkennen was hier geschehen ist: Gestern Abend gab es das ganze Glück und Leid dieser Welt auf einer runden Tischplatte zu besichtigen. Es war Pokerabend!
Aber einer von der fiesen Sorte. Denn als Zwischengang zu den Verschiedenen Speisen (ich zähle Käsebällchen und Chips jetzt einfach mal dazu) gab es ein „geringfügig“ eigenwilliges Gericht aus England. Den „deep fried Mars bar“ (nach Originalrezpept).

Um uns den Herzustellen haben wir erst mal einen schönen Bierteig angemischt, wie er in England für Fish´n Chips üblich ist:

200 g Mehl
1 Messerspitze Salz
300 ml Bier
2 Eigelb
1 Esslöffel Öl
Alles gut verquirlen und fertig. Nun muss nur noch ein oder mehrere gut gekühlte Marsriegel dort eingetunkt und bei min. 180°C ca. 3-4 min frittiert werden. Um das originale Feeling besser von der Insel hierher zu holen sollte man übrigens kein frisches Fett benutzen. Am besten welches wo vorher etwas fischiges drin war.
Die nun einem Nacktmull nicht unähnlichen Gebilde werden möglichst warm genossen.
Und so sieht das ganze dann aus:



Es sieht übrigens nur schlimmer aus als es ist. Eigentlich ist so ein Riegel sogar ziemlich cremig und lecker.
Wir haben auch schon die ersten Ideen aufgebaut wie wir Deutschland mit den Dingern am effektivsten versorgen können. Dazu werden wir demnächst mit so einem kleinem Wagen wie ihn Poldi für seine Bratwürste benutzt durch die City rennen und frittierte Schokoriegel verhökern. Was man da nicht alles reinwerfen könnte... Snickers, Bounty, Lion, Balisto...

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