Schrumpfkopf-Blog

ein Blog der sich mit Menschen täglichem Allerlei beschäftigt.

Sonntag, November 19, 2006

Contra Sushi

War der Phönix nicht gestern Sushi essen? Das würde ich nach dieser Meldung erstmal nich machen. Auch wenn es keinen Fugu gibt.
Vielleicht war es ja nur ein PR-Gag für den neuen Bond.

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Sushi im Waggon

Nach langer Zeit habe ich gestern Abend endlich mal die Gelegenheit ein Sushi aus Bremerhaven zu probieren. Bekanntlich gibt es ja nicht eine so riesige Auswahl an Sushibars in der Stadt. Also sind wir zu der einzigen Adresse gepilgert die einigermaßen Einladend aussieht: dem Speisewagen am Schaufenster Fischereihafen.
Und ich wurde sehr positiv überrascht und auch gleich wieder enttäuscht.
In diesem kleinem Waggon ist es sehr gemütlich und bedingt durch die Größe und die sehr freundlichen Besitzer (ein koreanisches Ehepaar) hat man sehr schnell das Gefühl eher bei Freunden im Wohnzimmer zu sitzen als in einem Restaurant. Auch wenn ich gerne ein wenig mehr Wasabi gehabt hätte, so leistet der Sushimeister sehr gute Arbeit.
Nur gibt es auch eine große Enttäuschung für mich und alle anderen Fans dieses kleinen Betriebes. Vor einigen Jahren hat das Pärchen den Waggon gekauft um sich dort eine Existenz aufzubauen. Da der Waggon allein und die auch Renovierungsarbeiten an sich schon teuer genug waren wurde das Grundstück nur gemietet. Jetzt haben die Stadtväter aber beschlossen das ein Eisenbahnwaggon nicht in den Fischereihafen gehört.
Diese Entscheidung führt zu einigen Problemen bei den Besitzern. Es gibt nämlich keine andere geeignete Stelle wo sie ihr Restaurant hinstellen können und noch von Kunden gefunden werden. Selbst ein Verkauf des Waggons bringt wohl nicht das Geld wieder ein was einmal darin investiert wurde. Und ein Lokal in den Packhallen mieten oder zu kaufen wäre wohl auch viel zu teuer.
Deswegen bleibt dem Neugierigen auch erst mal nur bis zum 31.12.06 Zeit dort noch mal schnell vorbeizuschauen.
Wie es danach mit dem Ehepaar weitergeht wissen die beiden auch selber noch nicht so genau. Sie würden wohl schon gerne hier bleiben. Aber es sieht wohl so aus das uns ein tolles Sushi aus der Stadt abwandern wird. (genannt wurde unter anderem Frankfurt)
Ich finde es sehr traurig das die Stadtväter hier mal wieder eine (nicht nur in meinen Augen) absolute Fehlentscheidung getroffen haben.

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Sonntag, November 05, 2006

Sonntage können fies sein!

Heute direkt nach dem aufstehen habe ich mir überlegt ob ich nicht gleich wieder ins Bett gehe. In der Küche hat eine ziemlich fettige Bombe eingeschlagen, überall lag Geschirr, Töpfe und leere Marspackungen herum. Im Sieb klebte am Kochlöffel sogar noch ein Marsriegel.
Auch im Wohnzimmer war es nicht besser. Leere und halbleere Flaschen säumten den Boden und den Tisch. Und nach nur einem Schritt ins Zimmer machte es knartsch und ich hatte ein Käsebällchen am Fuß. An den Jetons und den Karten konnte man sofort erkennen was hier geschehen ist: Gestern Abend gab es das ganze Glück und Leid dieser Welt auf einer runden Tischplatte zu besichtigen. Es war Pokerabend!
Aber einer von der fiesen Sorte. Denn als Zwischengang zu den Verschiedenen Speisen (ich zähle Käsebällchen und Chips jetzt einfach mal dazu) gab es ein „geringfügig“ eigenwilliges Gericht aus England. Den „deep fried Mars bar“ (nach Originalrezpept).

Um uns den Herzustellen haben wir erst mal einen schönen Bierteig angemischt, wie er in England für Fish´n Chips üblich ist:

200 g Mehl
1 Messerspitze Salz
300 ml Bier
2 Eigelb
1 Esslöffel Öl
Alles gut verquirlen und fertig. Nun muss nur noch ein oder mehrere gut gekühlte Marsriegel dort eingetunkt und bei min. 180°C ca. 3-4 min frittiert werden. Um das originale Feeling besser von der Insel hierher zu holen sollte man übrigens kein frisches Fett benutzen. Am besten welches wo vorher etwas fischiges drin war.
Die nun einem Nacktmull nicht unähnlichen Gebilde werden möglichst warm genossen.
Und so sieht das ganze dann aus:



Es sieht übrigens nur schlimmer aus als es ist. Eigentlich ist so ein Riegel sogar ziemlich cremig und lecker.
Wir haben auch schon die ersten Ideen aufgebaut wie wir Deutschland mit den Dingern am effektivsten versorgen können. Dazu werden wir demnächst mit so einem kleinem Wagen wie ihn Poldi für seine Bratwürste benutzt durch die City rennen und frittierte Schokoriegel verhökern. Was man da nicht alles reinwerfen könnte... Snickers, Bounty, Lion, Balisto...

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Freitag, Oktober 06, 2006

Miso Suppe

Ich habe die freien Tage mal dazu genutzt ein paar Freunde zu besuchen die ich sonst nur bei eher besonderen Gelegenheiten oder Wochendtraining sieht. Zu dem Training will ich jetzt mal nicht so viel schreiben. Dazu habe ich als Beispiel einfach ein Bild aus dem Archiv:



Und da der Abend ja noch jung war, sollte es zum Abschluss noch einen kleinen Besuch beim Japaner mit lecker Miso-Suppe und ein zwei von den kleinen Tellerchen vom Laufband geben. Nur dumm das es schon zu spät für einen Besuch beim Sushimann war.
Da kann man ja wirklich froh sein das es für solche "Notfälle" immer einen kleinen Vorrat an Instant-Miso-Suppe im Dojo gibt.
Einfach bis zum Strich mit "blubbernd Wasser" aufgiessen und "mit Stöckchen umschichten". Zu mehr haben unsere kläglichen und teilweise peinlichen Übersetzungsversuche nicht gereicht.
Dies ist übrigens die Variante mit Wakame (eine Braunalge) und Frühlingszwiebeln:



Sieht doch gleich viel besser aus als das Bild vom vorherigem Beitrag oder?
Die kleinen kringelingen Dinger auf dem Bild sind übrigens so etwas ähnliches wie in Streifen geschnittene Pfannkuchen.
Man isst Miso Suppe übrigens nur mit Stäbchen! Das heißt die festen Teile werden rausgefischt und der Rest wird aus der Schale geschlürft.
Und wer es einfach mal selbst versuchen möchte, für den gibt es hier das Grundrezept.
Zum verfeinern empfehle ich natürlich Wakame!
Der einzige Nachteil bei mir und den Algen: ich bin danach immer so extrem Energiegeladen.
Muss wohl am Jod liegen...

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Dienstag, Oktober 03, 2006

Geschmackstest

Vor einigen Jahren leutete der Bremer Braukonzern mit der Marke "Beck's Gold" ein neues Zeitalter der bierproduzierenden Unternehmen ein. Diese nutzten die Lücke, die durch die Extra-Steuer auf Alcopops (Branntwein) entstanden war und erreichten mit ihren Bier-Mix-Getränken (Alkohol durch Brauen, keine Extra-Steuer) vorallem Jugendliche, Frauen und Bierabstinentler. Ich, als eher konservativer Biertrinker stand dieser Modeerscheinung eher skeptisch gegenüber, galt mir das klassische Bier nach böhmischer Braukunst doch als Krönung seiner Art. Klar, geschmackvoll und nach dem Deutschen Reinheitsgebot. Gerade das Beck's ("löscht Männerdurst") war und ist heut noch eines meiner Lieblingsbiere, ein wunderbares Beispiel für ein Pils, bekannt in der ganzen Welt als Aushängeschild der Deutschen Braumeister. Nun hat der Konzern, mittlerweile Tochterunternehmen einer belgischen Brauerei (in Belgien gibt es auch Erdbeerbier, bäh), zwei neue Marken auf die durstigen Kehlen losgelassen, die die Vormachtstellung im Alcopop/Mix-Getränk-Sektor noch verstärken sollen: Beck's Level 7 und Beck's Chilled Orange. Beide wurden von einer Jury bewertet.
Beck's Level 7
Dabei handelt es sich um einen Mix aus Bier und Energydrink (Koffein, Guarana) zu je 50%. Der Geruch ist biertypisch, der Geschmack leider nicht. Im ersten Moment ist die Biernote zwar schmeckbar doch schnell überwiegt der Geschmack des Energydrinks. Dabei sei erwähnt, dass dieser nicht so penetrant ist wie der des Getränks mit den roten Bullen. Da ich kein Freund dieser Drinks bin, konnte Beck's Level 7 bei mir nicht punkten. Bei den weiblichen Teilnehmern (33%) kamm es aber gut an.
Beck's Chillled Orange
Ein Bier mit Aromazusätzen. Der Geruch ist biertypisch, der Geschmack zuerst wie ein Bier, dann schmeckt man das Orangenaroma. Dieses Getränk fand eher den Zuspruch der männlichen Testteilnehmer (incl. mir), auch die weiblichen Teilnehmer bewerteten es positiv, wobei das Level 7 bei ihnen besser abschnitt. Ich würde es denen empfehlen, die ein erfrischendes Getränk ohne die herkömmliche Süße der gängigen Softdrinks suchen. Wer ein Bier will, dem rate ich ab.
Abschließend lautet mein Fazit, dass ich auch weiterhin auf das klassische Bier setze, wobei ich mir vorstellen kann im Sommer ab und an ein Chilled Orange zu trinken. Das Deutsche Reinheitsgebot erfüllen beide nicht.
Meine derzeitigen Lieblingsbiere sind das JeverPilsener ("frisisch herb") und das Köstritzer Schwarzbier, wobei ich auch gerne mal ein dunkeles, naturtrübes Hefeweizen trinke. In diesem Sinne: Prost!

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Sonntag, Oktober 01, 2006

lecker Essen


Uh, ich bin immer noch ein bisschen voll. Heut haben wir uns mal etwas leckeres gegönnt, es gab Spanferkel (Symbolphoto) und Spareribs zum satt essen. Das Fleisch des jungen Ferkels war zart und ganz weich mit einer leckeren Kruste. Die Spareribs waren mit einer leckeren Honigmarinade bestrichen, dazu Bratkartoffeln mit Speck. Hm, lecker. Und das alles zum satt essen für 6,80 EUR.

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Freitag, September 29, 2006

Tag des deutschen Butterbrots

Heut ist der Tag des deutschen Butterbrots, ein Tag an den wir der Stulle gedenken sollen. Also meine Lieblingsstulle ist frisches Graubrot mit Butter und Leerdamer. Was sind eure Lieblingsbrote?

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Montag, Mai 22, 2006

Otto´s Schnellrestaurant

Hier kommt wieder mal ein Tip für jeden der sich nach Fishtown verläuft und Hunger bekommt, bevor er wieder flüchten kann:
Loki und ich dachten uns kürzlich: "Hunger!" Und wie so oft führt uns dann der Weg zu einem Ort der Dienstleistung und des Services. In diesem Fall "Otto´s Schnellrestaurant" in der alten Bürger. Schon weiten lockt ein Schild im Fenster mit dem "Giant Börger" und dem "little Giant Börger" [sic!]. So etwas zieht uns natürlich magisch an. Auch das Schildchen am Eingang mit dem "Sonderangebot: Crispy Chik´n" [sic!!] hat uns nicht wirklich irritiert.
Innen erwartet den Besucher ein Ambiente der besonderen Art. Es ist ein Bastard einer Truckerraststätte aus den Kasseler Bergen und einer 80er Jahre Kantine. Vorzugsweise alles in dunklem Holz und mit wenig Dekoration versehen. Aber erfahrungsgemäß gibt es in solchen Einrichtungen oft das beste Essen. Also ab zum Tresen und bestellen.
Und dort kam schon die erste Hürde:

ich: "Ich hätte gerne eine große Cola und..."
nette Dame: "große Cola ist nur Äußerhausverkauf!"
ich: "wie? ich darf hier drinnen nur eine kleine Cola trinken, aber wenn ich weggehe kann ich eine Große bekommen?"
nette Dame: "Ja!"
ich: "Ähhh,ja. Dann nehme ich wohl eine kleine..."

Wenn hier irgend jemand den Grund dafür weis: ich bin wißbegierig!
Nu denn. Irgendwann bekamen wir auch unser Essen. Es war eßbar! Auch wenn der Börger in "Thomy Hamburgersauce ertrank und auch sonst keine Alternative zu
a) Heimarbeit oder
b) wenigstens Burger King darstellt
so ist es auf jeden Fall besser als McD.
Nun fehlt uns ja eigentlich nur noch für eine Abschließende Beurteilung die Porzellanabteilung:
Ich sage dazu nur: mutig!
Es gibt bei den Herren Truckern 3 Pissoirs in 3 vers. Designs.
Eins in weiß und heile. eins in beige und zweigeteilt und eins in beige und mit altem Fett aufgefüllt (verstopft).
Die normale Schüssel hat den die Brille wohl nur zur Zirde aufgelegt bekommen. Und der Wasserkasten sollte ursprünglich ein Aschenbecher werden.
Die Tür zu den Damen Truckerinnen wurde in Kopfhöhe wohl mal übersehen. zumindest ist dort ein rundes Brett angenagelt. Wahrscheinlich um das Loch zu verbergen, welches mal entstanden ist, als irgendwer da rein wollte, aber nicht konnte/durfte...
Auf dem Weg in die Freiheit dachte ich mir: "Hey, wo ist eigentlich die Musik?"
In dem Lokal sind überall Boxen und eine Jukebox. Aber es ist totenstill. Schon fast unheimlich. Aber ein kurzer Blick auf die Jukebox machte mich froh über die Stille: ganz oben prangte auf der Nr.1 Wolfgang Petry.
Kurzgefaßt ist dieser Ort ein Paradebeispiel für den Service in Bremerhaven. Denn immerhin stellt ein Schild über dem Tresen fest:

"Wir haben alles was Sie brauchen!
Was wir nicht haben brauchen Sie nicht!"
[sic!!!]

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Sonntag, Mai 07, 2006

Grillrezepte

Schönes Wetter, ein paar Leute, die man sonst nur beim Training sieht und ein wenig Improvisation waren wieder Grundzutaten beim dieswöchigem grillen. Wir haben uns dafür eine Feuerwehrhütte gesucht. (Es gibt tatsächlich nur eine im Landkreis Cuxhaven!)
Zusätzlich zu den obligatorischen Würsten und dem Alibisalat sollte es als Highlight einen Bierbraten geben.

Das Rezept ist ziemlich simpel:
- man nehme einen möglichst "schlauchförmigen" Lachsbraten vom Schwein.
- diesen reibe man großzügig mit Pfeffer und groben Salz ein. Am besten geht feuchtes Salz direkt aus der Saline.
- den Braten unter ständigem drehen langsam über dem Feuer garen.
Das geht am besten mit der "Niedrigtemperaturgarmethode". Dafür muss der Braten also relativ weit über dem Feuer hängen, und gart dann bei gefühlten 90 bis 100 Grad vor sich hin.
Bis der Braten durch ist vergeht ungefähr eine Zeit von 2 bis 3 Stunden. Und alle 10 bis 15 Minuten gibt es eine kleine Bierdusche.

Da diese Methode leider sehr langwierig ist, haben wir da mittlerweile ein paar Erleichterungen ausgedacht:
Der Braten wird auf einen langen Stab aufgespiesst, der in eine Bohrmaschiene bei möglichst geringer Umdrehungszahl eingespannt wird. Gehalten wir das ganze durch Backsteine. Der Strom wird einfach von einer Autobatterie abgezweigt. Wichtig: Immer mindestens 2 Autos dabei haben! (zwecks Starthilfe) Die niedrige Spannung sorgt schon für eine langsame Drehung.
Ergebniss: aussen eine würzige Kruste, innen saftig und einfach lecker-rauchig! Man kann nie genug davon haben...

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Montag, April 17, 2006

angrillen geglückt

Jetzt wurde endlich ganz offiziell der Sommer verkündet. Nein, befohlen!
Gestern abend habe ich unter anderem mit Loki die "Zeremonie des Angrillens" gefeiert.
Eine gute Gelegenheit um seinen Umzug zu feiern. Der trotz der einen oder anderen Kleinigkeit gut gelaufen ist. Nur an das rosa in der Küche könnte ich mich so schnell nicht gewöhnen. Naja, glaube ich ihm halt mal, das die Wand ursprünglich ein leicht rötliches Teracotta bekommen sollte.
Zur Feier des Tages gab in altrömischer Marinade eingelegte Steaks und gegrillte Knoblauchknollen. (Ja, ganze!) Sehr lecker, aber das nächste mal müssen wir die wohl noch ein wenig länger in der Glut lassen. (evtl. mit etwas Öl bestrichen?!?)
Das Rezept für die Marinade nach Antiker Rezeptur für 1 Steak:
3 EL Olivenöl
3 EL Balsamiko
1 EL Oregano
1 geriebene Zwiebel
1 Lorbeerblatt (gerieben)
etwas Salz und Pfeffer
und ein Rosmarinzweig
die 6 Lerchenzungen lassen wir einfach mal weg. Auch wenn Lukullus die sehr gerne
gegessen hat...

Die Steaks werden so ca. 5 h darin eingelegt und hinterher normal gegrillt.

Das Rezept für den Knoblauch kommt sobald wir es noch ein wenig verfeinert haben.

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